Roman Hahslinger von der Landespolizeidirektion Wien verrät uns, ob Einbrüche in der Herbst-/Winterzeit häufiger vorkommen und wie man vorbeugen kann.
„Betreffend Einbruchzahlen habe ich keine Daten. Generell muss aber festgehalten werden, dass die Einbruchsgefahr das ganze Jahr hindurch besteht (man ist in der Arbeit, im Sommer in Urlaub oder einfach nur unterwegs) und nicht auf Jahreszeiten eingeschränkt werden kann. Im Herbst und Winter kommt es jedoch aufgrund der früher einsetzenden Dunkelheit verstärkt zu Einbrüchen“, so Chefinspektor Roman Hahslinger.
Fotograf: Karl Schober
Bevorzugte Objekte von Einbrechern
„Eingebrochen wird dort, wo die Täter der Meinung sind, dass der Widerstand von Türen und Fenstern gering ist. Dies ist der Fall, wenn z.B. der Zylinder im Außenbereich mehr als 3 mm herausragt und somit abgedreht werden kann, der Beschlag ebenfalls im Außenbereich durch Entfernen der Schrauben beseitigt werden kann. Auch ein Sichtschutz, etwa durch Hecken, Gebüsche oder Bäume, etc. birgt eine gewisse Gefahr für Angriffe auf Fenster- oder Terrassentüren. Es gilt der Grundsatz: „Werde ich nicht, so werden auch andere Personen nicht gesehen.“
Empfohlene Maßnahmen zum Schutz
Was die Polizei empfiehlt: „Um eine ganzjährige saisonunabhängige Sicherheit für das Eigenheim zu gewährleisten empfehlen wir daher einbruchhemmende Sicherheitsprodukte, wie der Einbau einbruchhemmender Türen nach ÖNORM B5338 ab der Widerstandklasse 3-oder 4. Bei Fenstern oder Terrassentüren den Einbau von Widerstandklasse 2 Fenstern. Je nach Beschaffenheit der vorhandenen Türen und Fenstern können diese auch mit anderen Sicherheitsprodukten nachgerüstet werden. Die jeweiligen Empfehlungen sind vom Objekt, Lage und den eigenen Bedürfnissen abhängig und müssen daher individuell geplant werden“, so Chefinspektor Roman Hahslinger.
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